Die Vorankündigungen und Warnungen zu einer massiven Unwetterlage in großen Teilen Südwestdeutschlands waren für den Samstagabend weit verbreitet. Da die Vorhersagen auch Wiesbaden mitten in der Unwetterzugbahn sahen, installierte die Feuerwehr Wiesbaden schon vorab einen Führungsstab, der ab 22 Uhr seine Arbeit aufgenommen hatte. Während der erste große Gewitter- und Starkregenkomplex leicht westlich an Wiesbaden vorbeizog, steuerte eine nachgelagerte Unwetterzelle kurz nach Mitternacht direkt das Stadtgebiet an und sorgte für ein kurzes aber heftiges Starkregengewitter mit starken Windböen. Unmittelbar nach Erreichen der Stadtgrenzen sorgte das Unwetter für die ersten Notrufe.
Die Kostheimer Feuerwehr wurde zusammen mit weiteren Freiwilligen Wehren alarmiert, um die Einsatzbereitschaft im Feuerwehrgerätehaus herzustellen. Kurz nachdem seitens der Feuerwehr Kostheim das erste Löschfahrzeug einsatzklar gemeldet wurde, bekam dies den Einsatzauftrag, auf der B455 nach einem umgestürzten Baum Ausschau zu halten, der über Standstreifen und Fahrspur liegen sollte. Weiterhin waren hier auch Kräfte der Feuerwache 2 hinzu alarmiert gewesen. Da jedoch nichts festgestellt werden konnte, beendete man den Einsatz ohne weitere Tätigkeiten.
Gegen 2 Uhr konnte die Bereitschaft der Kostheimer Feuerwehr wieder aufgehoben werden. Auch im übrigen Stadtgebiet waren die unwetterbedingten Einsätze im überschaubaren Ausmaß geblieben und waren schnell abgearbeitet. Nach und nach konnten auch die übrigen Einheiten wieder einrücken.
Am Montag überquerte ein ausgedehntes Niederschlagsgebiet große Teile Deutschlands und verschonte dabei auch die Region rund um Wiesbaden nicht vor massiven Schneefällen. Schon am Nachmittag erreichten die ersten Meldungen über umgestürzte Bäume die Rettungsleitstelle und sorgte für die ersten noch vereinzelten Einsätze. Im Verlauf des frühen Abends nahmen die Notrufe bei anhaltendem und massiven Schneefall deutlich zu, sodass immer mehr Hilfskräfte alarmiert werden mussten.
Die Kostheimer Wehr wurde um kurz nach 19 Uhr alarmiert uns hatte die Aufgabe die Einsatzbereitschaft für mögliche Unwettereinsätze herzustellen. Schon kurz nachdem das Personal auf alle drei Fahrzeuge verteilt war, musste zu den ersten Einsatzstellen ausgerückt werden. Während ein Löschfahrzeug zur Sicherstellung des Grundschutzes im Bereich AKK am Feuerwehrgerätehaus in Bereitschaft verblieb, rückten das zweite Löschfahrzeug sowie das mit Spezialgerät beladene Mannschaftsfahrzeug zu insgesamt neun unterschiedlichen Einsatzstellen – vorwiegend mit nördlichen Stadtgebiet Wiesbadens aus. Dabei waren in allen Fällen umgestürzte Bäume oder Äste zu beseitigen. Teilweise mussten erst die Zufahrten zu den eigentlichen Einsatzstellen freigeschnitten werden.
🚨 63 / 2023 📅 16.08.23 – 🕖 22:57 Uhr 📍 Eichenstraße 📟 F 2 ⚠️ Brandgeruch nach Blitzeinschlag
Am späten Mittwochabend zog eine massive Unwetterfront quer über das Rhein-Main-Gebiet und sorgte für teils chaotische Zustände. Während in den Nachbarkreise sprichwörtlich “Land unter” gemeldet werden musste, wurde das Wiesbadener Stadtgebiet vergleichsweise milde getroffen. Es kam zwar zu vereinzelten Einsätzen, diese hielten sich jedoch im Vergleich zu den angrenzenden Nachbarn im überschaubaren Bereich.
Die Kostheimer Feuerwehr wurde gegen 23 Uhr zusammen mit dem Löschzug in die Eichenstraße alarmiert, da von dort Brandgeruch in einem Einfamilienhaus nach Blitzeinschlag gemeldet war. Vor Ort eingetroffen überprüfte die Feuerwehr die Elektroverteilungen sowie das angrenzende Gartengrundstück mittels einer Wärmebildkamera. Glücklicher Weise konnte weiter nichts festgestellt und somit der Feuerwehreinsatz nach kurzer Zeit wieder beendet werden.
Im Bereich Kostheim kam es, bedingt durch das Unwetter, in der Hauptstraße parallel noch zu einem Einsatz, bei dem ein umgestürzter Baum durch die Kollegen der Berufsfeuerwehr beiseite geräumt werden musste.
Am Donnerstagabend sorgte das schon im Vorfeld angekündigte Sturmtief Lambert auch für zahlreiche Feuerwehreinsätze in der hessischen Landeshauptstadt. Gegen 17:30 Uhr überquerte eine von den Ausmaßen und im Vergleich überschaubare Unwetterzelle das Stadtgebiet, worauf aber in Folge eine große Anzahl an Notrufen in der Rettungsleitstelle eingingen. Fast alle Freiwilligen Feuerwehren des Stadtgebietes wurden im Verlauf alarmiert. Zudem unterstütze die IuK-Gruppe die Dispositions-Arbeiten in der Leitstelle.
Die Kostheimer Feuerwehr wurde kurz nach 18 Uhr alarmiert und musste im Verlauf des Abends zu insgesamt sechs unterschiedlichen Einsatzstellen ausrücken. Hierzu waren alle drei Fahrzeuge besetzt, die unabhängig voneinander die jeweiligen Aufträge abarbeiten mussten.
Während die überwiegenden Einsätze mit Sturmschäden verbunden waren, musste ein Löschfahrzeug auch einen vermeintlichen Kellerbrand in einer Altenwohnanlage in Erbenheim ansteuern. Hier stellte sich zum Glück heraus, dass ein angesprungenes Notstromaggregat für kurze Zeit eine Rauchwolke produzierte, die vermeintlich als Feuer vermutet wurde.
24. Juni 2022 – 17:40 Uhr Stadtgebiet
U ALARM
Einsätze 45-50 – 2022
Während die Einsatzabteilung der Kostheimer Feuerwehr für ihr Veranstaltungswochenende (Jahreshauptversammlungen und Jubilarenfeier) mit dem Aufbau beschäftigt war, zog am frühen Freitagabend eine Unwetterzelle über das Wiesbadener Stadtgebiet und sorgte durch teils massive Regenmengen für eine Vielzahl von Feuerwehreinsätzen. Mit dem Eingehen von immer mehr Notrufen, besonders aus dem westlichen Bereich Wiesbadens, wurden neben den hauptamtlichen Kräften auch eine mehrere Freiwilligen Feuerwehren alarmiert. Vorwiegend führten die Regenfälle für vollgelaufene Keller, aus den Verankerungen gehobene Gullideckel oder überflutete Straßenabschnitte. Durch Sturmböen kam es weiterhin noch zu umgestürzten Bäumen, die beseitigt werden mussten.
Folgen Sie uns!