Ein Großbrand im Bereich der innenliegenden Saunalandschaft ereignete sich am Dienstagmittag im Kostheimer Hallenbad. Aufgrund der Erstmeldung sowie den zu erwartenden Personen, die sich zum Zeitpunkt des Brandausbruches im Hallenbad befanden, wurden nicht nur eine höhere Einsatzstufe für die Feuerwehr ausgerufen, sondern auch der Rettungsdienst mit einem Großaufgebot in Marsch gesetzt. Beim Eintreffen der ersten Kräfte, drang dichter Rauch aus dem Obergeschoss des Gebäudes.
Durch das vorbildliche Handeln des Personals waren bereits alle im Schwimmbad befindlichen Personen aus dem Gebäude evakuiert, sodass sich die Feuerwehr direkt mit der Brandbekämpfung beginnen konnte. Die ca. 25 evakuierten Personen, darunter eine Schulklasse, die zum Teil nur mit Badekleidung bekleidet waren, brachte man in der benachbarten Sporthalle unter. Im weiteren Verlauf des Einsatzes stand auch ein Linienbus zur Unterbringung zur Verfügung.
Für den Löschangriff, der in der ersten Phase durch zwei Löschzüge der Berufsfeuerwehr sowie den Freiwilligen Wehren aus Kostheim und Kastel gestartet wurde, bildete man zwei Einsatzabschnitte. Während ein Teil der Kräfte über den Innenangriff zum Löschen ins Gebäude vorgingen, konzentrierte sich der zweite Einsatzabschnitt auf die Brandbekämpfung, die über das Vordach aufgebaut wurde.
🚨 76 / 2023 📅 02.10.23 – 🕖 15:27 Uhr 📍 Bereich Reduit / Bahnhof Kastel 📟 F 3 ⚠️ Brennende Lagerhalle
Ein Großaufgebot an Feuerwehrkräften rückte am Montagmittag in Richtung der Reduit in Kastel aus, da von dort eine brennende Lagerhalle gemeldet war. Neben den Freiwilligen Wehren aus Kostheim sowie Kastel waren zudem auch zwei Löschzüge der Berufsfeuerwehr aufgrund der Notrufmeldung in Marsch gesetzt worden. Nach Eintreffen des ersten Löschzuges von der Feuerwache 2 konnte zwar eine Rauchentwicklung im Anbau der alten Güterlagerhalle festgestellt werden, jedoch war das Feuer noch im überschaubaren Ausmaß. Die hauptamtlichen Kameraden gingen mit einem Atemschutztrupp und einem Strahlrohr zum Innenangriff in das Gebäude vor, während von der Kostheimer Wehr ein Rettungstrupp vor dem Gebäude bereitgestellt wurde. Durch das schnelle Eingreifen der Feuerwehr konnte das Feuer schnell gelöscht werden und der zweite, auf der Anfahrt befindliche Löschzug der Feuerwache 1 konnte somit zeitnah wieder abbestellt werden. Zum Abschluss kam noch der Lüfter zum Einsatz um die Räume des Gebäudes rauchfrei zu bekommen.
🚨 61 / 2023 📅 14.08.23 – 🕖 20:16 Uhr 📍 Kommerzianrat-Disch-Brücke 1 📟 H GEFAHR 2 ⚠️ Einsatz mit Gefahrstoff
Am Montagabend kam es im Kostheimer Papierwerk aus noch ungeklärter Ursache zur Zersetzung eines Hilfsstoffes zur Papierproduktion. Eine massive Rauch- und Temperaturentwicklung entstand und durch das Zersetzungsprodukt Schwefeldioxid kam es auch in der angrenzenden Nachbarschaft zu einer Geruchsbelästigung.
Auch die Kostheimer Feuerwehr wurde zu diesem Einsatz hinzualarmiert, der sich bis zum frühen Morgen des Folgetages hinzog.
Während mehrere Trupps unter Atemschutz zur Erkundung und zur Brandbekämpfung eingesetzt wurden, löste die Leitstelle zur Warnung der Bevölkerung das Modulare Warnsystem (MOWAS) aus. Parallel zu den Arbeiten auf dem Werksgelände fanden in den angrenzenden Bereichen Messungen der alarmierten Messfahrzeuge statt. Neben den Messungen im örtlichen Bereich Kostheims, erfolgten im Verlauf des Einsatzes auch Messungen in unmittelbarer Nachbarschaft (Landkreis Groß-Gerau und Stadt Mainz) statt.
Neben einer Vielzahl an Wiesbadener Feuerwehren sowie Rettungseinheiten, wurden zudem auch Unterstützung durch TUIS (Transport-Unfall- und Hilfeleistungssystem) der chemischen Industrie hinzugezogen, wodurch Fachkräfte der Werkfeuerwehr BASF Ludwigshafen nach Kostheim anrückten. Weiterhin war die Werkfeuerwehr InfraServ Wiesbaden vor Ort.
Auf dem Gelände kam zudem die IuK-Gruppe als Unterstützung der Einsatzleitung sowie die Logistikgruppe zur Verpflegung der Einsatzkräfte zum Einsatz. Zeitweise befanden sich etwa 120 Einsatzkräfte an der Einsatzstelle und weitere 60 als Reserve im Bereitstellungsraum, der in unmittelbarer Nähe zum zweiten Revier eingerichtet wurde. Auch weitere Freiwillige Wehren kamen in Kostheim zum Einsatz oder besetzten die verwaisten Feuerwachen, um für Paralleleinsätze einsatzbereit zu sein.
Trotz aller Hygiene- und Vorsorgemaßnahmen wurden 13 Feuerwehrleute verletzt. Nach ihrem Einsatz in der Werkhalle klagten sie über teils schwere Reizungen der Atemwege. 12 Personen wurden zu Kontrolle und Beobachtung in umliegende Kliniken transportiert.
Für die Kostheimer Feuerwehr war der Einsatz nach dem Aufrüsten der Fahrzeuge am frühen Dienstagmorgen, nach fast 12 Stunden, beendet. Die noch laufenden Kühl- und Kontrollmaßnahmen werden nun durch die Werkfeuerwehr mit Unterstützung eines TUIS- Fachberaters ohne die öffentlichen Feuerwehr weitergeführt.
🚨 38 / 2023 📅 10.06.23 – 🕖 01:16 Uhr 📍 Hochheimer Straße 📟 F 2 ⚠️ Feuerschein im Gebäude
In der Nacht auf Samstag alarmierte die Wiesbadener Rettungsleitstelle die Feuerwehr Kostheim sowie den Löschzug der Feuerwache 2, da ein Anrufer Feuerschein und Rauchentwicklung in einem ungenutzten Wohn- und Geschäftshaus in der Hochheimer Straße bemerkt hatte. Beim Eintreffen beider Einheiten konnte der Feuerschein in einem Raum im ersten Obergeschoss des vermeintlich leerstehendem Gebäudes bestätigt werden. Da Anfangs noch nicht ausgeschlossen werden konnte, ob sich eventuell obdachlose Personen im Inneren aufhalten, rüsteten sich zwei Trupps mit Atemschutz und einem Strahlrohr aus und gingen ins das Objekt vor. Während ein Trupp sich um die Brandbekämpfung kümmerte, suchte der zweite Trupp die restlichen Räume des Gebäudes nach Personen ab. Er wurde im Verlauf durch einen zusätzlichen Atemschutztrupp ergänzt. Parallel zum Innenangriff sowie der Absuche, brachte man die Drehleiter vorsorglich in Stellung.
🚨 26 / 2023 📅 07.05.23 – 🕖 14:11 Uhr 📍 Innsbrucker Straße 📟 F 2 ⚠️ Rauchentwicklung aus dem Dach
Am Sonntagmittag, die Abbauarbeiten der gerade im Ferrutiushaus stattgefundenen Hauptversammlungen von Einsatzabteilung und Verein waren gerade in vollem Gange, wurde die Kostheimer Feuerwehr zu einer gemeldeten Rauchentwicklung in die Innsbrucker Straße alarmiert. Als man mit dem ersten Löschfahrzeug in der Siedlung eintraf, konnte man die ungewöhnlich starke und dunkle Rauchentwicklung bestätigen. Anders als gemeldet trat sie jedoch aus einer Schornsteinöffnung heraus. Da davon ausgegangen werden musste, dass die Ursache hierfür im Bereich der Heizungsanlage im Keller lag, rüstete sich ein Trupp mit Atemschutz aus und bekam den Auftrag, mit einem Strahlrohr in den Keller zur Erkundung vorzugehen. Parallel brachte man die Drehleiter in Stellung, um von oben den Bereich ergänzend in Augenschein zu nehmen. Bevor der Angriffstrupp jedoch im Keller ankam, stellte sich heraus, dass aktuell Handwerker damit Beschäftigt waren, die defekte Pellet-Zentral-Heizung korrekt einzustellen. Dies führte zur eher ungewöhnlichen Rauchentwicklung. Für die Feuerwehr konnte der Einsatz somit zeitnah wieder beendet werden.
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