Am ersten Novemberwochenende lud der Kostheimer Vereinsring zum alljährlichen Totengedenken auf dem Friedhof ein.
Bei strahlendem Sonnenschein versammelten sich die Fahnenabordnungen der Vereine, Vertreter der Politik und Bürger, um in der kleinen Gedenkveranstaltung nicht nur den vielen unnötigen Toten der Kriege zu gedenken, sondern auch die Erinnerungen an die verstorbenen Familienangehörigen , Freunden und Vereinsmitglieder zu festigen sowie zu ehren.

Auch die Kostheimer Feuerwehr folgte der Einladung und nahm mit einer großen Abordnung von Einsatzabteilung und Jugendfeuerwehr an der Feierstunde teil. Durch das diesjährige Jubiläum der Wehr übernahm der Vereinsvorsitzende Michael Stark die Gedenkrede. In ihr zeigte er auf, dass Leid und mitunter auch Tod ein stiller Begleiter bei ihren Einsätzen ist und erinnerte im besonderen an die Kameraden, die im Jahre 1971 bei der Brandkatastrophe in der damaligen Firma Linde nach einem Gebäudeeinsturz nur noch tot geborgen werden konnten. Sie gaben das höchste Opfer, das ein Feuerwehrmann geben kann – ihr Leben.

Stark richtete aber auch den Blick auf die vielen Toten, die durch die unnötigen Kriege verursacht wurden und immer noch werden. Er rief dazu auf, Konflikte nicht mit Gewalt, sondern mit Dialog und Verständnis zu lösen. Für eine Welt ohne Kriege. Für eine Welt des Friedens.

Im Rahmen der Gedenkfeier, die musikalisch vom Musikverein Concordia sowie dem Männergesangverein begleitet wurde, legten Vertreter noch Kränze in Erinnerung und Gedenken an die Verstorbenen nieder.

Nach dem offiziellen Teil des Vereinsrings schritten die Kostheimer Feuerwehrleute über den Kostheimer Friedhof, besuchten die Gräber ihrer verstorbenen Kameraden und legten in Dank und Anerkennung einen kleinen Blumengruß nieder. Die ein oder andere Erinnerung erzählte man sich, auch wenn der Rückblick für viele mit Wehmut einherging.

Totengedenken – 03.11.24