Abschlussübung WLS - 22.10.11 Während der Nachmittagsbetreuung bricht ein Brand in einem der Pavillons der Wilhelm-Leuschner-Schule aus. Nicht alle Schüler können sich rechtzeitig ins Freie retten und sind somit im Gebäude eingeschlossen und vom Feuer bedroht. Zum Glück handelte es sich hierbei nicht um ein reelles Ereignis, vielmehr stellte sich so das Szenario dar, dass anlässlich der Jahresabschlussübung der Jugendfeuerwehren Kostheim und Kastel angenommen wurde.

Abschlussübung WLS - 22.10.11 Beim Eintreffen der ersten beiden Löschfahrzeuge waren schon alle Klassenräume sowie der Flur im betroffenen Pavillon verraucht. Unverzüglich wurden zwei Trupps, die mit Atemschutzattrappen und je einem Strahlrohr ausgerüstet waren, ins Gebäudeinnere beordert. Es musste davon ausgegangen werden, dass sich noch mindestens vier Schüler im gefährdeten Bereich befanden. Parallel zur Personensuche im Gebäudeinneren, betraute man die Besatzung des dritten eingetroffenen Löschfahrzeuges mit dem Aufbau der Wasserversorgung. Noch bevor der erste Schüler aus dem Pavillon gebracht wurde, bauten zwei weitere Trupps einen äußeren Löschangriff auf.
Abschlussübung WLS - 22.10.11 Durch die systematische Absuche der verrauchten Gänge und Räume konnten schnell die vermissten Schüler aufgefunden werden. Sie wurden über den verrauchten Flur und über die Fenster der Klassenräume ins Freie gebracht. Dort wurden Sie von bereitstehenden Kräften entgegen genommen, zu einer provisorisch eingerichteten Verletztensammelstelle gebracht und dort weiter betreut. Nachdem das vermeintliche Feuer gelöscht war, wurde zur Belüftung des Pavillons noch ein Be- und Entlüftungsgerät in Stellung gebracht um die Räume rauchfrei zu bekommen. Etwa eine Stunde nach Übungsbeginn, konnte mit dem Zusammenräumen der Gerätschaften begonnen werden. Im Anschluss an den praktischen Übungsteil versammelte man sich im Jugendfeuerwehrraum der Kameraden aus Kastel um eine kleine Stärkung zu sich zu nehmen.

Abschlussübung WLS - 22.10.11 Das Fazit der Jugendwarte aus Kostheim und Kastel fiel äußerst positiv aus. Bei der erstmals in diesem Umfang ausgetragenen Jahresabschlussübung, wurden alle an die Jugendlichen gestellten Anforderungen zur Zufriedenheit ihrer Ausbilder abgearbeitet. Der Ausbildungsstand zeigt, dass auch problemlos verschiedene Jugendfeuerwehren gemeinsam eine angenommen Schadenslage abarbeiten können. Für die Zukunft sind weitere Übungen dieser Art angedacht. Dabei soll nicht nur die Zusammenarbeit sondern auch die Kameradschaft untereinander gefördert werden.