Mit Beginn des Fronleichnamswochenendes stand auch das jährliche Highlight der Jugendfeuerwehr Kostheim bevor. Als das Gepäck in den Fahrzeugen verstaut war, machte man sich zur diesjährigen Freizeitfahrt, in das 200 km entfernte Daleiden, in der Eifel auf. Nach 2,5 Stunden Fahrt war man an der Unterkunft angekommen. Zu diesem Zeitpunkt war ein weiteres Auto am Feuerwehrgerätehaus in Kostheim mit den Nachzüglern losgefahren. Nach 30 Minuten Fahrtzeit erfolgte jedoch der erste Zwangsstopp, da sich ein Unfall auf der Autobahn ereignete, bei dem die Nachzügler als Ersthelfer tätig wurden. Mit 20 Minuten Verspätung erreichte dann auch das Letzte der drei Mannschaftstransportfahrzeuge, am frühen Abend, das Ziel für die nächsten fünf Tage. Nach dem Verspeisen der selbst zubereiteten Hamburger, wurde das Lagerfeuer entzündet. Die Lagerfeueratmosphäre währte jedoch nicht lange, da durch ein aufziehendes Gewitter die Nachtruhe kurz nach Mitternacht eingeläutet wurde.

Mit dem morgendlichen Wecken und einem gemeinsamen Frühstück startete man in den ersten Tag. Dieser führte die Jugendlichen in das nahe gelegene Luxemburg. Dort besuchte man das Nationale Militärmuseum in Diekirch, in der eine Ausstellung vom zweiten Weltkrieg aufgebaut war. Anschließend erfolgte die Weiterfahrt ins Shopping Center nach Mersch, wo sich die Kinder und Jugendlichen in Kleingruppen frei bewegen und die vielen Geschäfte und Shops durchstöbern konnten. Im Anschluss fuhr man gemeinsam zur Unterkunft zurück. Auch in der nächsten Nacht sollte sich dann das Gewitterszenario wiederholen.

Die Auswirkungen des Gewitters am nächsten Morgen wurde den Betreuern bereits beim Brötchen holen bewusst gemacht. Da angrenzende Ortschaften abgesoffen und teils stromlos waren, wurde man gefragt, ob man nicht in den umliegenden Orten unterstützend tätig werden wolle. Durch die Unmengen an Niederschlag in der Nacht waren kleine Bäche über die Ufer getreten und hatten die umliegenden Ortschaften unpassierbar gemacht. Um das Ausflugsziel in Strohn zu erreichen, musste man einen Umweg von 30 km über Bitburg auf sich nehmen. Nach dem Besuch des Vulkanhauses fuhr man weiter nach Trier zum Bowling Room. Die Jugendlichen hatten dort die Möglichkeit sich beim Lasertag auszutoben; da es jedoch eine gesetzliche Altersbeschränkung gab, konnten die kleineren Jugendfeuerwehrmitglieder ihr Können bei einer Partie Bowling unter Beweis stellen.

In der ersten Nacht ohne Gewitter nutzten dann auch die ersten Aktiven der Einsatzabteilung, kurz vor Sonnenaufgang, die Möglichkeit den Jugendlichen die gut bewachte Fahne zu entwenden. Dies wurde jedoch erfolgreich durch die Jugendlichen verhindert. Nach einer diesbezüglich kurzen Nacht erfolgte dann ein ausgiebiges Frühstück mit Rührei und Speck und man genoss, nach den ersten ereignisreichen Tagen, ein entspanntes Miteinander auf dem Unterkunftsgelände. Mit Wikinger-Schach, Karten spielen und dem großflächigen Sammeln von Feuerholz für das Lagerfeuer, ließ man den letzten Tag vor Ort ausklingen.

Bevor die Heimreise angetreten wurde, genoss man noch ein letztes gemeinsames Frühstück und machte sich dann an das Packen der Fahrzeuge, um anschließend die Rückfahrt anzutreten. Als man gegen halb Drei am Kostheimer Gerätehaus angekommen war, wurden die Fahrzeuge noch ausgeladen und gereinigt, bevor die Kinderschar von ihren Eltern in Empfang genommen werden konnte.

Zum guten Schluss der diesjährigen Freizeitfahrt dürfen wir drei unserer Jugendlichen ab sofort in die Einsatzabteilung verabschieden. Wir wünschen ihnen viel Erfolg und hoffen, dass sie stets ihr erlerntes Wissen anwenden und weiter ausbauen können.

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