(AZ) vom 03. Februar 2009
Von Erich Michael Lang

Für Kostheimerin kommt jede Hilfe zu spät/Ursache für Feuer noch völlig unklar

KOSTHEIM. Eine 34-jährige Frau ist gestern Morgen bei einem Brand in der Bischofsheimer Straße ums Leben gekommen. Die Kostheimerin konnte zwar noch aus ihrer Wohnung gerettet werden, verstarb aber wenig später noch vor Ort im Rettungswagen.

Ein Zeuge hatte im Treppenhaus des Mehrfamilienhauses an der Bischofsheimer Straße 10 um 9.30 Uhr Brandgeruch bemerkt und den Notruf getätigt.

Die Berufsfeuerwehr und die freiwillige Feuerwehr rückten mit insgesamt 20 Helfern und fünf Fahrzeugen aus. Hausbewohner machten die Einsatzkräfte darauf aufmerksam, dass in der brennenden Erdgeschosswohnung vermutlich noch die allein lebende, 34-jährige Frau sein müsse. Ein Trupp mit Atemschutzgeräten und einer Wärmebildkamera drang daraufhin in die Brandwohnung vor und entdeckte schnell die Wohnungsinhaberin im Schlafzimmer.

Die Helfer konnten die Frau nach draußen bringen und dem Rettungsdienst übergeben. Der Notarzt leitete sofort Wiederbelebungsmaßnahmen ein.

Aber die Hilfe kam zu spät. Die Kostheimerin verstarb noch an der Unglücksstelle.

Völlig offen ist unterdessen, wie es zu der Tragödie hat kommen können. Nachdem der Brand gelöscht und die Wohnung durchlüftet war, nahmen die Brandermittler der Kriminalpolizei ihre Arbeit auf. Die Wohnung wurde gesperrt.

“Es kann Tage dauern, bis zur Brandursache etwas gesagt werden kann”, sagte Polizeipressesprecher Marcus Hoffmann am Unglücksort gegenüber der AZ. Den Sachschaden schätzt die Feuerwehr derzeit auf rund 30000 Euro. Das Haus kann weiter bewohnt werden.

Während die Ermittler der Kripo bei der Arbeit sind, weist in der Bischofsheimer Straße kaum noch etwas auf das Unglück hin.

Das Feuer hat an der Fassade des Hauses in der Bischofsheimerr Straße kaum Spuren hinterlassen. Ein Paketdienst liefert ein Päckchen ab, als ob nichts geschehen wäre.