JF-Sommerabschlussübung 07.07.07Schwarzer, dichter Rauch aus der Garage sowie eine vermisste Person in einem komplett verrauchten Wohnhaus – so war die Lage, als zur Sommerabschlussübung am vergangenen Samstag die ersten Einsatzfahrzeuge am Übungsobjekt im Siebenmorgenweg eintrafen. Der Kulisse war es auch zu verdanken, dass sich einige, willkommene Schaulustige auf der Straße sammelten. Um die letzte Übung vor den Ferien so realistisch wie möglich ablaufen zu lassen, haben die Jugendwarte das „komplette Programm“ aufgefahren. Neben den zwei Nebelmaschinen, die das Innere des Hauses verrauchten wurden auch Rauchpulver, bengalische Fackeln und Feuerwerkskörper eingesetzt.

Gleich nach dem Eintreffen des ersten Löschfahrzeuges, wurde ein Trupp damit beauftragt, sich in das Innere des Gebäudes „vorzukämpfen“ und nach der vermissten Person zu suchen. Nachdem eine verschlossene Tür mittels einer Axt aufgebrochen wurde, war der Weg frei. Doch aufgrund der starken Verrauchung wurde zusätzlich ein weiterer Trupp ins Gebäude geschickt. Da sich im Verlauf der ersten Einsatzmaßnahmen das angenommene Feuer weiter ausbreitete, wurde zusätzlich ein weiteres Löschfahrzeug zur Verstärkung geordert. Die nachrückenden Kräfte übernahmen umgehend die Löschmaßnahmen von außen. Mit zwei C-Rohren wurde der Brand in der angrenzenden Garage in Schach gehalten. Um eine weitere Ausbreitung des Brandes in den hinteren Bereich des Wohnhauses zu vermeiden, kam ein weiterer Trupp auf der Rückseite des Gebäudes zum Einsatz. Während die Löschmaßnahmen in vollem Gange waren, wurde auch die vermisste Person im Haus gefunden und ins Freie verbracht wo sie von weiteren Kräften betreut wurde.

JF-Sommerabschlussübung 07.07.07Die umfangreichen Löschmaßnahmen zeigten ihre Wirkung und so konnte schon bald von der Übungsleitung „Feuer aus“ gemeldet werden. Um das Gebäude nach den erfolgten Löscharbeiten wieder rauchfrei zu machen, wurde zum Abschluss noch das Be- und Entlüftungsgerät in Stellung gebracht.

Der Applaus der “Schaulustigen” war ein Beweis dafür, dass selbst bei den erst neu hinzugekommenen Jungblauröcken schon eine gewisse Professionalität zu erkennen war. Zwar traten hier und da noch kleinere Fehler auf, doch gerade diese sind für den Lernprozess enorm wichtig. Durch ständiges Üben, speziell auch mit solchen realistischen Szenarien, können die erlernten theoretischen Kenntnisse viel einfacher in die Praxis umgesetzt werden. Knapp eine Stunde nach Übungsbeginn war dann auch der letzte Schlauch wieder zusammengerollt und es konnte die Rückfahrt zum Gerätehaus angetreten werden.

Hier erwartete den Feuerwehrnachwuchs noch der gemütliche Teil des Halbjahresabschlusses. Nach der Stärkung in Form einer Pizza, machte sich der Tross auf den Weg, in einer Mainzer Eisdiele den Nachtisch einzunehmen. Um nicht mit ganz so vollem Magen in die Videonacht zu starten entschloss man sich kurzerhand, den Nachhauseweg zu Fuß anzutreten. Nach einer kurzen Nacht endete das, nach Meinung der Ausbilder, erfolgreiche erste Halbjahr mit einem gemeinsamen Frühstück. Etwas müde aber dennoch Happy verließen alle am Morgen das Gerätehaus und freuen sich schon jetzt auf die Fortsetzung der Übungen in der zweiten Jahreshälfte.

Die Bilder wurden uns freundlicherweise von Sebastian Stenzel zur Verfügung gestellt.