Mot-Marsch der Einsatzabteilung - 18./19.06.16 Die Kostheimer Feuerwehr veranstaltete im Juni ein interessantes und abwechslungsreiches Übungswochenende außerhalb des Wiesbadener Stadtgebietes. Schon am frühen Samstagmorgen traf man sich im Gerätehaus und besetzte neben den eigenen Einsatzfahrzeugen auch den aus Biebrich ausgeliehenen Schlauchwagen (SW2000). Zu Beginn stand einen Koordinatenfahrt auf dem Plan, bei der die jeweiligen Fahrzeuge vorher ausgesuchte Ziele ansteuern mussten. Um ein optimales Übungsziel zu erreichen, fuhren alle Autos getrennt voneinander jeweils unterschiedliche Punkte an.

Im Laufe des Vormittags erreichte die Kostheimer Kräfte eine Anforderung aus dem Rheingau-Taunus-Kreis zur Unterstützung bei einer größer angelegten Katastrophenschutzübung. Bis auf das Planungsteam rund um die Wehrführung wusste hiervon keiner der Kameraden etwas.

Mot-Marsch der Einsatzabteilung - 18./19.06.16 Man versammelte sich in Oberlibbach und fuhr geschlossen als KatS-Zug Wiesbaden den angegebenen Bereitstellungsplatz in Görsroth an. Hier bekam die Kostheimer Wehr ihren Einsatzauftrag übergeben und wurde unter der Begleitung eines Lotsen zum eigentlichen Einsatzort – einem Waldstück westlich von Idstein und der ICE-Trasse – geleitet. Es galt, die Ausbreitung eines angenommen Waldbrandes zu verhindern und diesen zu löschen. Der Kostheimer Zug bekam einen eigenen Einsatzabschnitt zugeteilt in dem neben dem Aufbau einer Wasserentnahme auch eine Wasserförderung über lange Wegstrecke in Betrieb genommen werden musste.
Mot-Marsch der Einsatzabteilung - 18./19.06.16 Die Herausforderung bestand darin, eine Länge von 700 Metern sowie insgesamt 80 Höhenmeter zu überwinden.Das Löschfahrzeug war für die Brandbekämpfung direkt im Wald zuständig.

Rauch aus Nebelmaschinen, Nebelkerzen, Bengalos sowie Flatterband mit unterschiedlichen Bildern signalisierte den Kräften die Brandstelle. Dank guter Zusammenarbeit jedes Einzelnen, war nur 25 Minuten nach dem Eintreffen im Einsatzgebiet die Wasserversorgung sichergestellt. Parallel zu den Kostheimer Kräften, waren auch die KatS-Züge Idstein sowie Taunusstein in benachbarten Bereichen zur Brandbekämpfung eingebunden. Die Koordinierung übernahm die Technische Einsatzleitung des Kreises.

Mot-Marsch der Einsatzabteilung - 18./19.06.16 Im Anschluss an die erfolgreiche Übung und den im strömenden Regen stattgefundenen Abbau, gab es Gelegeheit im Stützpunkt Idstein eine Grobreinigung der Gerätschaften durchzuführen, bevor in der Kantine der Firma Black&Decker ein warmes Mittagessen serviert wurde.

Zum späten Samstagnachmittag beendeten die Kostheimer Kameraden den offiziellen Teil des Übungstages und steuerten die befreundete Feuerwehr Niederauroff an, wo man auch schon vor fünf Jahren Gast bei einem Mot-Marsch war. Hier ließ man den Tag bei einem gemütlichen Beisammensein zusammen mit den örtlichen Kameraden ausklingen. Die Versorgung mit Getränken und Essen war wie gewohnt erstklassig und ließ keine Wünsche offen. Auch die kurze Unterbrechung durch einen Einsatz konnte den Abend nicht trüben – ganz im Gegenteil. Die vom Einsatz zurückkehrenden Niederauoffer bekamen durch die Kostheimer Kollegen bei der Ankunft am Gerätehaus ein Ständchen in Form des Kostheimer Feuerwehrliedes gesungen.

Mot-Marsch der Einsatzabteilung - 18./19.06.16 Nach einer kurzen Nacht und einem herzhaften Frühstück wurden die Sachen gepackt und man verabschiedete sich. In der Hoffnung auf ein baldiges Wiedersehen, vielleicht schon in diesem Jahr, steuerte der Wiesbadener Löschzug wieder das heimische Stadtgebiet an. Gegen frühen Nachmittag beendete die Übungsleitung nach erfolgreicher Fahrzeugreinigung das überaus erfolgreiche Übungswochenende.

An dieser Stelle gilt ein dickes Danke nicht nur den Kameraden, die für die Ausarbeitung der Waldbrandübung zuständig waren, sondern auch den Kameraden aus Niederauroff, die uns wie gewohnt vollends Verwöhnt hatten.