Einsatz-Logo22. Juni 2007 – 20:09 Uhr
Mündungsbereich Rhein / Main
Einsatz FF Einheit
Einsatz 2007

Einen Großeinsatz von Feuerwehr und DLRG löste ein Notruf aus, der gegen 19:50 Uhr bei der Mainzer Berufsfeuerwehr einging. Ein Autofahrer hatte von der Weisenauer Brücke aus beobachtet, wie sich drei Personen an einem hellen Gegenstand festhielten und zu Tal treiben würden. Es könnte sich bei dem Gegenstand um ein gekentertes Sportboot handeln.

Umgehend wurden Feuerwehrkräfte aus Mainz, Wiesbaden und den Mainspitzgemeinden mit Ihren Booten alarmiert. Auch Einsatzkräfte der DLRG wurden zur Unterstützung hinzugezogen.

Da die Einsatzabteilung der Feuerwehr Kostheim zum gleichen Zeitpunkt die Ausbildung im Rahmen eines Übungsdienstes mit dem eigenen Boot beendet hatte und einsatzklar war, wurden auch sie zur Absuche des Rheins beordert. Die Wehr steuerte umgehend wieder die Rampe am Kostheimer Mainufer an, wo das Boot wieder zu Wasser gelassen wurde. Während der eine Teil zu Wasser in Richtung der Einsatzstelle fuhr, begaben sich die restlichen Einsatzkräfte auf die Maaraue, wo sie in der Höhe der Rheinwiesen Ausschau hielten.

Da der zwischenzeitlich eingetroffene Polizeihubschrauber – genauso wie die Kräfte zu Wasser – keine Anzeichen von dem angeblichen Sportbootunfall erkennen konnten, wurde die Suche nach ca. einer Stunde abgebrochen.

Anschließende Ermittlungen der Wasserschutzpolizei ergaben, dass unterhalb der Autobahnbrücke drei Angler campierten, die kurz zuvor mit einem hellgrauen Schlauchboot an der bezeichneten Stelle geschwommen waren. Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit war davon auszugehen, dass es sich bei dem vermeintlich gekenterten Sportboot um das Schlauchboot der Angler gehandelt hatte. Diese waren nach eigenen Angaben allesamt wieder unversehrt an das Ufer zurückgekehrt.

Nach dem Einsatz wurde das Boot wieder, wie es auch bei den Einsatzfahrzeugen üblich ist, gereinigt und einsatzklar gemacht. Das “neue Einsatzfahrzeug” wurde im Jahr 2005 gebraucht gekauft und seit dem in Eigenregie wieder in Stand gesetzt. Seit Frühjahr diesen Jahres sind die Hauptarbeiten abgeschlossen und es konnte erstmals gewassert werden.

Was in Verbindung mit dem Einsatz noch zu erwähnen ist, ist die aufgetretene Verzögerung der Kostheimer Einsatzkräfte durch falsch geparkte Fahrzeuge. Speziell im Kurvenbereich der Hauptstraße / Rosengasse waren mehrere PKW´s in gesperrten Bereichen abgestellt. Diese enormen Zeitverluste durch unnötige Rangiermaßnahmen können sich in anderen Fällen (Brände etc.) lebensbedrohlich auswirken.