Zeltfahrt der Jugendfeuerwehr - 06.-10.06.07Das Ziel der diesjährigen Jugendfeuerwehrzeltfahrt war Jägersburg bei Homburg an der Saar. Mit 16 Jugendlichen und 4 Betreuern in 3 Fahrzeugen startete die Fahrt am Mittwochnachmittag vor dem Fronleichnamsfeiertag. Nach knapp 90 Minuten war das Ziel, ein aus insgesamt 3 eigenständigen Plätzen bestehender Pfadfinderzeltplatz, erreicht. Der einzige Nachteil des ganzen Platzes war, dass ein Befahren des Areals mit Fahrzeugen verboten war – somit mussten die Zelte und das ganze restliche Gepäck erst einmal an den Bestimmungsort “geschleppt” werden. Der erste Abend stand ganz im Zeichen des Lageraufbaus und der Beschaffung von Holz für das anschließende Lagerfeuer. Da der Zeltplatz von Wald umringt war und zudem noch eine Kettensäge zur Verfügung stand, war das Beischaffen von Brennholz kein Problem. Zeltfahrt der Jugendfeuerwehr - 06.-10.06.07 Ganz im Gegensatz zum Brennholz gab es trotzdem eine Sache, die allen schwer zu schaffen machte: ZECKEN. Schon am ersten Abend mussten die ersten festgebissenen Tierchen entfernt werden. Im Verlauf der Fahrt hatte sich fast jeder eine eingehandelt.

Da eine solche Freizeitfahrt nicht nur zum Ausspannen und “abgammeln” genutzt werden sollte, stand am nächsten Tag schon der erste Programmpunkt – im Nachhinein betrachtet das Highlight der Fahrt – auf dem Plan. Die Gruppe fuhr nach Baumholder in den dortigen Hochseilgarten. Dort war ein Parcour aus verschiedenen Elementen aufgebaut, die der Reihe nach begangen werden musste. Das ganze fand in einer Höhe von ca. 8 Metern statt. Die Ausgangsplattform, die wie die anderen Stationen an gewachsenen Bäumen befestigt war, war nur über eine Kletterwand zu erreichen. Bei einer ausführlichen Einweisung durch die Trainer wurde jeder über die Vorgehensweise sowie das Verhalten in der Höhe informiert. Zeltfahrt der Jugendfeuerwehr - 06.-10.06.07Ein ganz wichtiger Punkt hierbei war auch das Umhaken der Sicherungsleinen beim Übergang der einzelnen Übungen. Aufgeteilt in Zweiergruppen ging’s dann endlich in die Höhe. Dass das ganze keine alltägliche Beschäftigung war, konnte man in einigen Gesichtern erkennen. Doch nicht nur einzelne Jugendliche taten sich schwer, auch bei den Betreuern gab es mitunter etwas Verzögerung bei dem Begehen einzelner Strecken. Sichtlich erleichtert, wieder festen Boden unter den Füssen zu haben, war die Aktion nach knapp dreieinhalb Stunden beendet.

Beim allabendlichen Lagerfeuer wurde erstmals die Sangeskunst auf eine harte Probe gestellt. In Zeiten von MP3-Playern und Musikhandys ist spürbar, dass Jugendliche die eine Melodie nachsingen können fast eine Ausnahme sind.

Der Freitag stand ganz im Zeichen eines Ausfluges nach Luxemburg. Nachdem endlich ein Parkplatz für die drei Fahrzeuge gefunden war, durfte in Kleingruppen die Stadt erkundet werden. Auf der Rückfahrt musste dann erstmals – und das einzige Mal – die Kinderklinik bei Neunkirchen angefahren werden. Eine Zecke konnte nicht komplett entfernt werden, worauf sich die Betreuer entschlossen, einen Arzt aufzusuchen. Dieser entfernte die Überbleibsel mittels einer Nadel.

Zeltfahrt der Jugendfeuerwehr - 06.-10.06.07Am Samstag steuerte der Konvoi ein Erlebnisbad in Saarbrücken an. Neben mehreren Rutschen, Außenbecken und Strömungskanal war auch ein Wildwasserkanal in dem Bad vorhanden. Am Abend stand nach Einbruch der Dunkelheit eine große Nachtwanderung auf dem Programm. Fast 2 Stunden führte die Wanderung einmal komplett um den Zeltplatz herum. Das abschließende Lagerfeuer haben einige müdigkeitsbedingt nicht mehr ganz mitbekommen.

Nach einer kurzen Nacht startete der Heimreisetag nach dem Frühstück mit dem Zusammenpacken und Abbauen. Kurz vor der Rückfahrt wurde noch die Taufe, bei der alle erstmalig mitgefahrenen Jugendlichen einen Spitznamen bekommen, durchgeführt. Xenia heisst jetzt “Nerv´ nit”, Jesscia darf sich “DuschDass” nennen und Luigi ist unser “Castleboy”. Die Fahrt zurück nach Kostheim war erwartungsgemäß sehr ruhig verlaufen, da einige die Zeit genutzt haben, ein kleines Nickerchen zu machen. Wieder in heimischen Gefilden angekommen, wurden die Fahrzeuge ausgeladen und gereinigt. Während die Jugendlichen schon von Ihren Eltern abgeholt waren, endete der Tag für die Betreuer erst nachdem die Zelte weggefahren, die Fahrzeuge noch getankt und der Rest weggeräumt war.

Taufsprüche

Xenia
Gleich am Anfang fing es an,
wann krieg ich meinen Namen – man.
Wie wird getauft, was ist mit dem Bier?
Sag mal, wo das Klo ist hier!
Wer so viel fragt, dass ist der Hit,
für den gibts nur ein´ Namen – Nerv´ nit.

Luigi
Ständig auf Trapp
und ´ne große Klapp.
Im Sprüche klopfen machst du niemals schlapp,
wunderst dich, wenn du bekommst auf die Klapp.
Aber trotzdem bleibst du uns treu,
du bist ab jetzt unser Castleboy.

Jessica
Ganz früh am Tag kommt uns zu Ohren:
“Ich bin schmutzig, guten Morgen.”
Dann schnappst du dir die Duschgelflasch
und kommst wieder pitsche Nass.
Wer so viel duscht, das ist ein Ass,
für uns bist´e jetzt die DuschDass.