Als sich letzten Samstagabend (26. Mai 07) der Himmel über Wiesbaden verdunkelte, ahnten viele nichts Gutes. Denn es war keine normale Wolkenfront die aufzog, vielmehr erinnerte das Wolkengebilde zum Teil an den Film Independence Day oder an die schlimmen Tornadobilder aus den USA.
Es war wirklich erstaunlich mit anzusehen, wie sich eine fast runde, mehrere Kilometer breite Wolkenfront den Weg aus südwestlicher Richtung auf Wiesbaden zu bahnte. Am Rande der Front war eine deutliche Rotation erkennbar gewesen und zusammen mit den Wolken nahm die Windstärke stetig zu. Was man zusätzlich erkennen konnte, waren diverse Löscher in der Wolkendecke um welche die Rotation stattfand. In diesen Bereichen war die Aufwirbelung von Staub (z.B. von Sportplätzen) am heftigsten und man konnte den fast blauen Himmel darin erkennen.
Was dann kam, war zwar heftig, aber auch wieder relativ schnell vorüber. Viele Blitze, Starkregen und Sturmböen zogen quer über die Stadt. Aus Sicht der Feuerwehr verlief das Unwetter aber eher ruhig. Trotz der Stärke der Unwetterfront, waren nur wenige, kleinere Einsätze zu verzeichnen gewesen. Bezogen auf diesen Vergleich hat Wiesbaden in den vergangenen Jahren schon wesentlich schlimmeres erlebt.
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