(AZ) vom 23. Mai 2009
Von Andreana Spinelli

OFFENE TÜR – Bei der Kostheimer Feuerwehr geht es mit dem Rettungskran 53 Meter hoch

Die Freiwillige Feuerwehr öffnete am “Tag der Offenen Tür” wieder ihre Türen und Tore für die Kostheimer Bevölkerung. Von 10 Uhr an bis in den frühen Abend hatten interessierte Bürger die Möglichkeit, sich rund um das Feuerwehrhaus ein Bild über die Arbeit und Gerätschaften der Feuerwehrleute zu machen.

Das Programm ließ keine Wünsche offen: In einer beeindruckenden Ausstellung konnten die Besucher Fahrzeuge älteren und jüngeren Baujahrs bewundern. Bei Schauübungen demonstrierten die Feuerwehrleute ihr Geschick. Auch über Fettbrände, Vorsichtsmaßnahmen im Haushalt und die Wichtigkeit von Rauchmeldern wurde informiert. Beeindruckend für viele war sicherlich die Vorführung des 53 Meter hohen Rettungskrans, der öfters zum Einsatz kommt. Das Gerät hält einer Belastung von maximal 400 Kilogramm stand und ist mit modernster, digitaler Navigationstechnik ausgestattet.

Thomas Stein, der in diesem Jahr zum achten Mal beim “Tag der Offenen Tür” zugegen ist, stellt begeistert die technischen Feinheiten des “Telemast M 53” vor: “Dies ist ein Hubrettungsgerät mit eigener Pumpe, die bis zu 6000 Liter Wasser fasst. Es ist mit einer Fernbedienung von unten steuerbar und dient unter anderem bei Gasaustritt zur schnellen Eindämmung.” Die Besucher, die den Mut haben, sich in schwindelerregender Höhe zu bewegen, dürfen an einer “Kranfahrt” teilnehmen. Vorsitzender Stein ist einer von 32 Aktiven der Kostheimer Wehr.

Besonders wichtig ist ihm auch die Jugendarbeit: “Die Jugendlichen können hier – in spielerischer Form – einen Einblick in den Beruf des Feuerwehrmanns bekommen. Auch die Kleinsten haben hier die Chance, erste Erfahrungen zu sammeln.” Seit November 2004 gibt es die “Bambinis”, wie die Kinder im Alter von fünf bis zehn Jahren liebevoll genannt werden. Bianca Stark, die sie betreut, erläutert die Entstehung dieser Gruppe: “Viele Kinder fangen schon früh mit dem Vereinsleben an und für uns ist der Nachwuchs sehr wichtig. Die meisten möchten schnell eintreten, momentan besteht die Gruppe aus sieben Kindern, zwei davon sind Mädchen. Wir hoffen auf die Werbewirksamkeit dieses Tages, denn wir bieten zusätzlich ein buntes Programm und Freizeitaktivitäten für die Kinder an.

Die Weiterführung der “Bambinis” liegt in den Händen von Michael Stark, der die Jugendgruppe leitet: “Nach drei bis vier Besuchen können sich die Jugendlichen für die Gruppe entscheiden. Wir üben mit ihnen, so haben wir zum Beispiel schon an einem großen Strand ein Feuer gelöscht. Ein großer Teil der Jugendlichen tritt später dann tatsächlich in die Einsatzabteilung ein.”