Sonntag, 16. Januar 2011 – Nach dem ereignisreichsten Tag der Hochwasserphase, dem Samstag, verlief der Sonntag bedeutend ruhiger. Bei einer Vorortbesichtigung der Situation bezüglich der Zufahrt zum Reiterhof, wurde entschieden, dass die Lage noch nicht so prekär ist, um ein Stegbau zu veranlassen.

Aufgrund der an Rhein und Main leicht fallenden Wasserstände, wird mit einem zuspitzen der Lage nicht mehr gerechnet. Einzig die vom Main herannahende zweite Hochwasserwelle, könnte in den kommenden Tagen für ein erneutes Ansteigen des Mainpegels sorgen. Abschätzungen, was die Scheitelhöhe und den Zeitpunkt des Eintreffens betreffen, sind derzeit nur wage zu bestimmen.

Undichte Spundwand – Lage unter Kontrolle
Einhergehend mit den sinkenden Pegeln, verringert sich auch die Gefährdung, die von dem sich durchdrückenden Wasser ausgeht. Die erfolgten Kontrollen, machten ein eingreifen seitens der Feuerwehr nicht mehr nötig. Die von einem Wirt installierte Tauchpumpe, reichte bis jetzt aus, durchgesickertes Wasser wieder zurück auf die überflutete Seite zu pumpen. Eine Kontrolle erfolgt nun im Turnus der Deichkontrolle.

Trotz fallender Pegel – Deichwache wird aufrecht gehalten
Obwohl eine Entspannung an der Wasserstandsfront eingetreten ist, wird die Kontrolle des Deichabschnittes vorerst beibehalten. Bis Montagabend ist der Schichtplan ohnehin aufgestellt. Das weitere Vorgehen wird Bestandteil einer der kommenden Lagebesprechungen sein. Aus jetziger Sicht ist es wahrscheinlich, die Deichwache so lange durchzuführen, bis auch die letzte Hochwasserwelle die Mainmündung passiert hat.

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