Am 27. Januar veranstaltete die Freiwillige Feuerwehr gemeinsam mit dem Kostheimer Heimatverein eine Gedenkstunde anläßlich des 40. Jahrestages der Brandkatastrophe im damaligen Kühlmöbelwerk der Firma Lande. Bei dem verheerenden Brand kamen drei Feuerwehrmänner ums Leben, weitere wurden bei den über Tage dauernden Löscharbeiten verletzt.
Zahlreiche interessierte Bürger, Zeitzeugen und Feuerwehrkameraden ließen den Lehrsaal im Kostheimer Gerätehaus aus allen Nähten platzen. Wehrführer Thomas Stein eröffnete die Veranstaltung und betone, daß im wohler wäre, wenn die verstorbenen Kameraden hätten heute hier teilnemen können.
Herr Stein übergab an Roderich Volk vom Heimatverein, der den Anwesenden einen kleinen Abriss über die sich damals ereigneten Dinge erläuterte. Verdeutlicht wurden die Ereignisse aus dem Vortrag durch eine Bildschau, die bei vielen Anwesenden düstere Erinnerungen an die traurigen Tage im Januar 71 wieder auflodern ließ. Eine Vielzahl der anwesenden Feuerwehrkameraden, die auch damals im Einsatz gesesenen waren, schilderten die Vorkommnisse aus ihrer Sicht. Der ebenfalls anwesende, derzeitige Leiter der Wiesbadener Feuerwehr nutze die Gelegenheit den Anwesenden die Auswirkungen des damaligen Großbrandes zu schildern. Neben Änderungen in den Baurichtlinien wurde nach der Brandkatastrophe auch die Ausrüstung der Feuerwehren deutlich weiter entwickelt.
Nach dem offiziellen Teil, bestand für die Besucher des Abends auch die Gelegenheit, durch eine Vielzahl zusammengetragener Archivdokumente in Form von Bildordnern, orinal Einsatzberichte und Zeitungsartikel zu blättern.
Der Abend war für viele eine Zeitreise zurück in eine traurige Zeit, im Januar vor 40 Jahren.
Den verschütteten und ums Leben gekommene Kameraden Albert Scheurich (Oberfeuerwehrmann, BF Wiesbaden, 27 Jahre), Kurt Windrich (Brandamtmann, BF Wiesbaden, 53 Jahre) und dem 17-jährigen Karl-Heinz Bremser (FF Schierstein) gilt unserer größter Respekt – wir werden ihnen für alle Zeit ein ehrendes Andenken bewahren.
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