Getreu des Mottos “Nach dem Aufbau ist vor dem Abbau” war die Kostheimer Feuerwehr im alten Jahr noch einmal aufgefordert, den an Heiligabend errichteten Hochwasserschutz noch vor dem Jahreswechsel wieder zurück zu bauen. Für die Region bedeute die vergangenen zwei Hochwasserwellen glücklicher Weise keine großen Behinderungen und Schäden. Nachdem der Höchststand des Pegels Mainz am ersten Weihnachtsfeiertag mit 5,81 Meter erreicht war, fällt seitdem der Wasserstand kontinuierlich.
Mit 20 Einsatzkräften rückten die Kostheimer ans Mainufer aus, um zum definitiv letzten Mal – zumindest in diesem Jahr – die Spundwände wieder zu demontieren. Zum Transport ebenfalls wieder in den Süden Wiesbadens angerückt war der Wechsellader der FF Igstadt besetzt mit zwei Kameraden.
🚨 104 / 2023 📅 24.12.23 – 🕖 16:40 Uhr 📍 Hallgarter Straße 📟 F 2 ⚠️ Kaminbrand
Nach den nun schon zwei Einsätzen an diesem besonderen Tag, alarmierte die Rettungsleitstelle erneut die Kostheimer Feuerwehr, während die Vorbereitungen in den Familien für den heiligen Abend auf Hochtouren liefen. Der Verdacht auf einen Kaminbrand in der Hallgarter Straße sorgte dafür das neben den Kostheimern auch der Löschzug der Feuerwache 2 zur Einsatzstelle ausrücken mussten. Vor Ort angekommen, überprüfte man den betroffenen Kamin zum einen von innen, zum anderen über die in Stellung gebrachte Drehleiter. Da der Abluftzug lediglich von einer Gas-Therme benutz wird, und keine Feststellungen weiter gemacht werden konnten, musste man davon ausgehen, dass es sich um einen technischen Defekt an der Brenneranlage handelte. Nach etwa einer halben Stunde konnte der Einsatz beendet werden und für die Wehrleute aus Kostheim konnte nach dem Tausch der benutzten Atemschutzmasken gegen kurz vor 18 Uhr der weihnachtliche Abend im Kreise ihrer Liebsten beginnen.
🚨 103 / 2023 📅 24.12.23 – 🕖 14:57 Uhr 📍 TH-Brücke 📟 H FLUSS Y ⚠️ Person droht zu stürzen
Man war keine Stunde nach dem Aufbau der Hochwasserschutzwände wieder zu Hause, als die Pager der Kostheimer Feuerwehr erneut ertönten. Als Einsatzstichwort war dieses Mal “H FLUSS Y” zu lesen, woraufhin umgehend das Mehrzweckboot an das Mannschaftsfahrzeug angehängt wurde. Man war gerade dabei die Slipstelle anzufahren, als von der Leitstelle jedoch der Einsatzabbruch über Funk ging – eine womöglich abstiegsgefährdete Person konnte auf der Brücke gesichert und somit der Einsatz wieder beendet werden.
Auch wenn man schnell wieder nach Hause gehen konnte, war dies jedoch noch nicht das letzte Mal an Heiligabend, wo sich die Kostheimer Feuerwehrkameraden sehen würden.
Nachdem man vier Tage zuvor erst die aufgebauten Hochwasserschutzwände in der Rosengasse und Mainpfortstraße abgebaut hatte, erreichte die Kostheimer Wehr am Vormittag des vierten Advents und Heiligabends der Auftrag, diese wieder zu errichten. Kurz nachdem der Wehrführer hierüber informiert wurde, standen trotz des nicht ganz normalen Sonntags 20 Kameradinnen und Kameraden für den Einsatz bereit und besetzten die Fahrzeuge. Ebenfalls waren auch zwei Kameraden der FF-Igstadt mit in den Aufbau eingebunden – sie stellten erneut deren Wechsellader mit Leermulde als Transportmittel zur Verfügung.
Nach Rücksprache mit dem Lagedienst der Berufsfeuerwehr beschränkte man sich erneut auf den Aufbau der Schutzwände in der Rosengasse sowie Mainpfortstraße. Mit vereinten Kräften und dem ursprünglich anders geplanten Tagesablauf im Hinterkopf konnten die Spundwände in drei Stunden kräftezehrender Arbeit errichtet werden.
Am Donnerstagnachmittag wurde die Kostheimer Feuerwehr zu einer gemeldeten Rauchentwicklung in der Kasteler Rampenstraße alarmiert. Ebenfalls dem Einsatz zugeordnet waren der Löschzug der Berufsfeuerwehr sowie die Kameraden der FF-Kastel. Da sich schnell herausstellte, dass keine Gefahr vorlag, sondern es sich bei der Rauchentwicklung um ein Grillfeuer handelte, konnte der Einsatz zeitnah abgebrochen werden.
Genau eine Woche, nachdem die Feuerwehr die Hochwasserspundwände wegen des nahenden Hochwassers errichtet hatte, bekam die Kostheimer Wehr den Auftrag, diese wieder zu demontieren. Die Hochwasserwelle aufgrund der Schneeschmelze und vielen Niederschläge in den Tagen zuvor, erreichte am Samstagmorgen (16.12.23) mit 5,94m am Pegel Mainz ihren Höchststand. Dadurch hielten sich auch die Auswirkungen in Kostheim in Grenzen. Lediglich die Maaraue war eine gewisse Zeit lang nicht durchgängig befahrbar.
Wie schon beim Aufbau, unterstützen auch zwei Kameraden der Feuerwehr Igstadt mit ihrem Wechselladerfahrzeug den Rückbau. Nachdem die Einzelteile in der Mainpfortstraße sowie Rosengasse abgebaut waren, verlud man sie auf die Leermulde des Wechelladers. Bis zum nächsten Hochwasser wurden die Spundwandelemente abschließend wieder im Sandsacklager der Feuerwehr Wiesbaden eingelagert. Nach etwa drei Stunden waren die Arbeiten beendet und der Einsatz konnte beendet werden. Aktuell steigen zwar die Wasserstände wieder, die Prognosen berechnen aber derzeit jedoch niedrigere Höchststände für die Weihnachtsfeiertage.
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