🚨 103 / 2023 📅 24.12.23 – 🕖 14:57 Uhr 📍 TH-Brücke 📟 H FLUSS Y ⚠️ Person droht zu stürzen
Man war keine Stunde nach dem Aufbau der Hochwasserschutzwände wieder zu Hause, als die Pager der Kostheimer Feuerwehr erneut ertönten. Als Einsatzstichwort war dieses Mal “H FLUSS Y” zu lesen, woraufhin umgehend das Mehrzweckboot an das Mannschaftsfahrzeug angehängt wurde. Man war gerade dabei die Slipstelle anzufahren, als von der Leitstelle jedoch der Einsatzabbruch über Funk ging – eine womöglich abstiegsgefährdete Person konnte auf der Brücke gesichert und somit der Einsatz wieder beendet werden.
Auch wenn man schnell wieder nach Hause gehen konnte, war dies jedoch noch nicht das letzte Mal an Heiligabend, wo sich die Kostheimer Feuerwehrkameraden sehen würden.
Nachdem man vier Tage zuvor erst die aufgebauten Hochwasserschutzwände in der Rosengasse und Mainpfortstraße abgebaut hatte, erreichte die Kostheimer Wehr am Vormittag des vierten Advents und Heiligabends der Auftrag, diese wieder zu errichten. Kurz nachdem der Wehrführer hierüber informiert wurde, standen trotz des nicht ganz normalen Sonntags 20 Kameradinnen und Kameraden für den Einsatz bereit und besetzten die Fahrzeuge. Ebenfalls waren auch zwei Kameraden der FF-Igstadt mit in den Aufbau eingebunden – sie stellten erneut deren Wechsellader mit Leermulde als Transportmittel zur Verfügung.
Nach Rücksprache mit dem Lagedienst der Berufsfeuerwehr beschränkte man sich erneut auf den Aufbau der Schutzwände in der Rosengasse sowie Mainpfortstraße. Mit vereinten Kräften und dem ursprünglich anders geplanten Tagesablauf im Hinterkopf konnten die Spundwände in drei Stunden kräftezehrender Arbeit errichtet werden.
Am Donnerstagnachmittag wurde die Kostheimer Feuerwehr zu einer gemeldeten Rauchentwicklung in der Kasteler Rampenstraße alarmiert. Ebenfalls dem Einsatz zugeordnet waren der Löschzug der Berufsfeuerwehr sowie die Kameraden der FF-Kastel. Da sich schnell herausstellte, dass keine Gefahr vorlag, sondern es sich bei der Rauchentwicklung um ein Grillfeuer handelte, konnte der Einsatz zeitnah abgebrochen werden.
Genau eine Woche, nachdem die Feuerwehr die Hochwasserspundwände wegen des nahenden Hochwassers errichtet hatte, bekam die Kostheimer Wehr den Auftrag, diese wieder zu demontieren. Die Hochwasserwelle aufgrund der Schneeschmelze und vielen Niederschläge in den Tagen zuvor, erreichte am Samstagmorgen (16.12.23) mit 5,94m am Pegel Mainz ihren Höchststand. Dadurch hielten sich auch die Auswirkungen in Kostheim in Grenzen. Lediglich die Maaraue war eine gewisse Zeit lang nicht durchgängig befahrbar.
Wie schon beim Aufbau, unterstützen auch zwei Kameraden der Feuerwehr Igstadt mit ihrem Wechselladerfahrzeug den Rückbau. Nachdem die Einzelteile in der Mainpfortstraße sowie Rosengasse abgebaut waren, verlud man sie auf die Leermulde des Wechelladers. Bis zum nächsten Hochwasser wurden die Spundwandelemente abschließend wieder im Sandsacklager der Feuerwehr Wiesbaden eingelagert. Nach etwa drei Stunden waren die Arbeiten beendet und der Einsatz konnte beendet werden. Aktuell steigen zwar die Wasserstände wieder, die Prognosen berechnen aber derzeit jedoch niedrigere Höchststände für die Weihnachtsfeiertage.
Aufgrund der steigenden Pegelstände an Rhein und Main bekam die Kostheimer Feuerwehr am Mittwochmittag die Vorabinformation, dass für den Nachmittag der Aufbau der Hochwasserspundwände angeordnet wurde. Schon bevor die eigentliche Alarmierung um 15 über die Pager erfolgte, war die Einsatzabteilung ebenfalls in Kenntnis gesetzt worden und man traf sich pünktlich im Feuerwehrgerätehaus. Mit insgesamt 26 Einsatzkräften baute man in den folgenden Stunden die Spundwände in der Mainpfortstraße sowie der Rosengasse auf. Während man zusätzlich einen Gerätewagen-Logistik von der Berufsfeuerwehr mit eigenem Personal besetzte, unterstützten die Wehr zudem zwei Kameraden der FF Igstadt, die für den Transport der einzelnen Spundwandteile mit ihrem Wechsellader samt Leermulde hinzualarmiert wurden.
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