Einen groß angelegten Rettungseinsatz löste am gestrigen Montag der Notruf eines Fahrzeugführers aus, der meldete, dass sein Fahrzeug auf der Maaraue im Hochwasser stehen geblieben ist und nicht mehr aussteigen kann.
Durch das Einsatzstichwort “eingeklemmte Person” wurden im ersten Schritt die dafür vorgesehenen Hilfeleistungseinheiten in Marsch gesetzt. Da zudem noch die Problematik Hochwasser mit berücksichtigt werden musste, schickte die Rettungsleitstelle zusätzlich noch den Gerätewagen Taucher sowie die sich im Dienst befindlichen Taucher nach Kostheim.
Die Feuerwehr Kostheim, die ebenfalls initial mit alarmiert wurde, rückte mit dem Boot sowie einem Löschfahrzeug zur Maaraue aus. Während das Boot am Weinstand zu Wasser gebracht wurde, versuchte das Löschfahrzeug auf der Teils überfluteten Maaraue das liegengebliebene Fahrzeug aufzufinden.
Aufgrund des Hochwassers war es den angerückten Einsatzkräften nicht mehr möglich, alle Bereiche der Maininsel uneingeschränkt zu befahren um nach dem Fahrzeug mit den Eingeschlossenen zu suchen. Parallel zu den Kräften, die landseitig und auf dem Wasser eingesetzt waren, machte sich auch ein Hubschrauber der Polizei mit Höhenrettern der Feuerwehr auf den Weg zur Einsatzstelle. Da die Lage zu Beginn noch sehr unklar war, wurde zudem ein weiteres Löschfahrzeug der Kostheimer Wehr auf der Theodor-Heuss-Brücke stationiert, um von dort aus den Fluss im Blick zu behalten.
Nachdem bereits am Samstag die Hochwasserschutzwände in der Mainpfortstraße sowie der Rosengasse durch die Kostheimer Feuerwehr errichtet wurden, kam am Sonntagvormittag der Einsatzbefehl, auch die Schutzwände in der Kilianstraße sowie dem Flößer-Dippe-Gässchen aufzubauen. Neuen Berechnungen zufolge soll der Pegel Mainz im Verlauf des Dienstags einen Wasserstand von etwa 6,50 Meter erreichen.
Die Erweiterung des Hochwasserschutzes in Kostheim verlief wie schon am Tag zuvor recht reibungslos und da die Einzelteile der Schutzwand nicht ganz so große Dimensionen haben, konnte auch auf externe Unterstützung durch Sonderfahrzeuge verzichtet werden.
Nach etwa 2,5 Stunden waren die Arbeiten erledigt und die Wehrleute konnten sich wieder ihrer geplanten Sonntagsbeschäftigung widmen.
Die Feuerwehr warnt eindringlich, die errichteten Spundwände zu übersteigen, da dies mit enormen Gefahren verbunden ist!
Auch wenn theoretisch kalendarischer Sommeranfang ist, sind in weiten Teilen Süddeutschlands durch die massiven Regelfälle der letzten Tage die Pegel von vielen Flüssen in die Höhe geschossen und sorgen für schwere Schäden.
Da für die an Wiesbaden angrenzenden Flüsse Main und Rhein in den nächsten Tagen eine Hochwasserwelle erwartet wird, ordnete die Stadt am Samstagmorgen die ersten Maßnahmen des Hochwasserschutzes an. Für den Kostheimer Mainuferbereich bedeutet dies, dass im ersten Schritt die Hochwasserspundwände in der Rosengasse sowie der Mainpfortstraße zu errichten sind.
Die Kräfte der Kostheimer Feuerwehr begannen um 13:30 Uhr mit den Arbeiten und wurden wie schon bei den vorigen Spundwandeinsätzen durch Kameraden der Feuerwehr Igstadt mit deren Wechselladerfahrzeug unterstützt.
🚨 30 / 2024 📅 17.05.24 – 🕖 10:55 Uhr 📍 Am Gückelsberg 📟 F 2 ⚠️ Rauchentwicklung
Ein technischer Defekt in einem Gewerbebetrieb löste am Freitagvormittag eine Rauchentwicklung und dadurch auch einen Feuerwehreinsatz aus. Alarmiert wurden neben der Feuerwehr Kostheim und den Kollegen aus Kastel auch der Löschzug der Berufsfeuerwehr. Vor Ort eingetroffen ging ein Trupp unter Atemschutz zur Erkundung vor und konnte den betroffenen Anlagenteil abschalten. Vorsorglich baute man parallel noch ein Strahlrohr auf, welches aber lediglich in Bereitschaft blieb,
Etwa eine halbe Stunde nach Alarmierung konnte der Feuerwehreinsatz wieder beendet werden und die Kräfte rückten ein.
Am vergangenen Wochenende lud Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende ins Wiesbadener Rathaus ein, um langjährig engagierten Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Wiesbadens in einem feierlichen Rahmen zu ehren. Mit der Anerkennungsprämie des Landes Hessen wurden ehrenamtliche Feuerwehrmänner und -frauen für 10, 20, 30, 40 oder gar 50 Jahre Engagement im Dienste der Allgemeinheit ausgezeichnet.
v.l.n.r.: Wehrführer Michael Stark, Martin Reinheimer, Karl-Hermann Merz, Albert Keller, Torsten Krimmel
Seitens der Kostheimer Wehr erhielten Torsten Krimmel und Martin Reinheimer die Auszeichnung für 30 Jahre , Karl-Hermann Merz für 40 Jahre und Albert Keller die Ehrung für insgesamt 50 Jahre ehrenamtlichen Dienst.
Neben der Vergabe der Anerkennungsprämien wurden zudem die Vereidigung der neu gewählten Stadtbrandinspektoren und Wehrführungen zu Ehrenbeamten durchgeführt. Auch zwei neue Kollegen der Berufsfeuerwehr wurden vereidigt.
Der Kostheimer Wehrführer Michael Stark legte ebenfalls den Eid ab und erhielt vom Oberbürgermeister die Ernennungsurkunde zum Stellvertretenden Stadtbrandinspektor der Freiwilligen Feuerwehr Wiesbadens.
Die Feuerwehr Kostheim gratuliert allen ausgezeichneten sowie vereidigten Kameradinnen und Kameraden.
🚨 29 / 2024 📅 11.05.24 – 🕖 02:35 Uhr 📍 Im Sampel 📟 F 1 ⚠️ Brennende Mülltonnen
Am Samstag wurde die Kostheimer Wehr in den frühen Morgenstunden zu brennenden Mülltonnen im Bereich Steinern Straße / Im Sampel alarmiert. Die ebenfalls alarmierten Kollegen der Berufsfeuerwehr waren kurz vorher an der Einsatzstelle eingetroffen und übernahmen die Löscharbeiten mit einem Strahlrohr. Da keine weiteren Brände festgestellt werden konnten, rückten die freiwilligen Kräfte kurze Zeit später wieder ein.
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