Das Jahr war gerade mal 29 Minuten alt, als die Kostheimer Feuerwehr zum ersten mal in 2018 alarmiert wurde. Doch es sollte nicht bei einem Einsatz bleiben – insgesamt musste man im Verlauf der Neujahrsnacht vier unterschiedliche Einsatzstellen anfahren und konnte erst gegen 3:30 Uhr wieder den Nachhauseweg antreten, wo aber die meisten Silvesterpartys schon am Ausklingen waren.

Einsatz-Logo01. Januar 2018 – 00:29 Uhr
Hochheimer Straße
Einsatz 01 – 2018

Brennender Abfallcontainer
Als Einsatzgrund für die erste Alarmierung war ein Abfallcontainer gemeldet, der zudem noch in unmittelbarer Nähe zu einem Gebäude in Flammen stehen würde. Zusammen mit der Berufsfeuerwehr steuerte man die Einsatzstelle an, während auf den Straßen die Menschen noch kräftig den Jahreswechsel feierten. Das Feuer konnte durch die Kollegen des Basis-Löschfahrzeuges gelöscht werden. Die Kostheimer Kameraden unterstützten die hauptamtlichen Kräfte beim Aufbau einer Schlauchleitung, da der Einsatzleiter sich entschloss den Abfallkübel kurzerhand mit Wasser voll zu stellen. Nachdem man sich der Leitstelle als freie Einheit wieder zur Verfügung meldete, dauerte es auch nicht lange, bis der nächste Einsatzauftrag übergeben wurde.

Einsatz-Logo01. Januar 2018 – 00:50 Uhr
Maaraue – Konrad-Schollmayer-Straße
Einsatz 02 – 2018

Brennender Papiercontainer
Die Kostheimer Wehr wurde um kurz vor 1 Uhr direkt von der Einsatzstelle in der Hochheimer Straße auf die Maaraue beordert, wo Anrufer eine brennende Mülltonne meldeten. Auf der Maininsel angekommen wurde man erwartet und eingewiesen. Durch die Vornahme eines Strahlrohres löschte man den brennenden Inhalt der Papiertonne. Die Ursache des Brandes scheinen zu früh entsorgte Feuerwerksreste gewesen zu sein – man fand in den Überresten des Tonneninhaltes mehrere Feuerwerksbatterien vor. Gegen 1:30 Uhr konnte dieser Einsatz beendet werden und man steuerte das Gerätehaus an.

Einsatz-Logo01. Januar 2018 – 01:57 Uhr
Taunusstraße
Einsatz 03 – 2018

Gemeldeter Feuerschein im Hinterhof
Ein Teil der Kameraden stand noch am Feuerwehrgerätehaus als um kurz vor 2 Uhr erneut die Kostheimer Feuerwehr alarmiert wurde. Dieses Mal ging es in die Taunusstraße, wo Anrufer einen größeren Feuerschein in einem Hinterhof meldeten. Als man nur kurze Zeit später an der Einsatzstelle eintraf, war auf den ersten Blick nichts festzustellen. Die Überprüfung ergab, dass der Feuerschein vermutlich von einem kurz zuvor in einer Feuertonne aus Blech verbrannten Weihnachtsbaum herrührte. Da von dem gemütlichen sowie bewachten Feuer keine Gefahr ausging, konnte dieser Einsatz schnell beendet werden. Der auf der Anfahrt nach Kostheim befindliche Löschzug der Berufsfeuerwehr konnte die Einsatzfahrt abbrechen und stand für weitere Notfälle wieder zur Verfügung. Da sich der erste Trupp aufgrund des Meldebildes schon auf der Hinfahrt mit Atemschutz ausrüstete, musste man die Feuerwache 2 ansteuern um die benutzten Masken wieder gegen Frische auszutauschen.

Einsatz-Logo01. Januar 2018 – 02:25 Uhr
Kastel / Wiesbadener Straße
Einsatz 04 – 2018

Auslaufende Betriebsstoffe nach Alleinunfall
Da das Kostheimer Löschfahrzeug ohnehin gerade auf dem Weg nach Kastel war und ansonsten aktuell keine freien Kräfte in AKK verfügbar waren, erhielt man gegen 2:30 Uhr den nächsten Einsatzauftrag. Die Polizei forderte aufgrund auslaufender Betriebsstoffe Unterstützung bei einem Unfall in der Wiesbadner Straße in Höhe der Mudra Kaserne an. Ein PKW war von Amöneburg in Richtung Kastel unterwegs gewesen, hatte die dortige Verkehrsinsel überfahren und kam am rechten Fahrbahnrand zum Stehen. Man sicherte die Unfallstelle zusammen mit der Polizei ab und nahm die ausgelaufenen Betriebsstoffe mittels Bindemittel aus. Nachdem der Abschleppdienst das Unfallfahrzeug aufgenommen hatte, konnte man endlich die Feuerwache ansteuern, um die Masken aus dem vorherigen Einsatz zu tauschen. Kurz nach 3:30 Uhr war man endlich wieder im Gerätehaus. Da keine weiteren Einsätze in der näheren Umgebung anstanden, konnte der kleine Neujahrs-Einsatzmarathon beendet werden.

Drei Stunden und vier Einsätze nach der ersten Alarmierung konnten die Kameraden wieder zu ihren eigenen Silvesterfeiern hinzustoßen – auch wenn der Partyhöhepunkt längst verstrichen war.

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