30. März 2014 – 16:10 Uhr
Boelckestraße 5
FF-Einheit
Einsatz 14 – 2014
Dramatische Szenen spielten sich am Sonntagnachmittag in der Kasteler Boelckestraße ab. Ein Wohnungsbrand im dritten Obergeschoss eines Mehrfamilienhauses zwang insgesamt vier Personen zur Flucht auf das Dach – der Fluchtweg aus ihrer Dachgeschoßwohnung über das Treppenhaus war durch die starke Rauchentwicklung versperrt. Unmittelbar nach dem ersten Hilfeersuchen wurde die FF Kastel, sowie der Löschzug der Wache 2 alarmiert. Da immer mehr Notrufe in der Zentralen Leitstelle eingingen, alle das offene Feuer, starke Rauchentwicklung und um Hilfe rufende Personen auf dem Dach bestätigten, wurde nicht gezögert, die Alarmstufe zu erhöhen. Der Löschzug der Wache 1 sowie die Kostheimer Feuerwehr wurden daraufhin in Marsch gesetzt.
Nachdem die ersten Kräfte vor Ort eintrafen, wurde begonnen, die auf das Dach geflüchteten Personen zu retten. Über zwei Drehleitern wurden sie sicher nach unten gebracht und dort dem Rettungsdienst übergeben. Bei allen bestand der Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung.
Parallel zu den Rettungsmaßnahmen ging ein Atemschutztrupp mit einem Strahlrohr in die Brandwohnung vor. Das Feuer konnte somit auf die betroffene Brandwohnung begrenzt werden.
Neben der Vielzahl an Feuerwehrkräften, war auch die Rettungsdienstliche Unterstützung sehr stark vertreten. Ein Notarzt, vier Rettungswagen sowie die technische Einsatzleitung Rettungsdienst standen den insgesamt 5 betroffenen Personen zur Verfügung. Vier von ihnen mussten vorsorglich in ein Krankenhaus eingeliefert werden.
Nach ersten Erkenntnissen scheint das Feuer in der Küche ausgebrochen zu sein. Der Sachschaden wird auf etwa 80.000€ geschätzt. Bis auf die Brandwohnung konnten alle anderen Wohnungen des Hauses nach Einsatzende wieder bezogen werden. Durch die Vollsperrung der Boelkestraße sowie des Ludwigskreisels kam es zu Verkehrsbehinderungen.
Die Kameraden der Kostheimer Feuerwehr, die mit 22 Einsatzkräften und allen Fahrzeugen in Bereitschaft stand, konnte nach etwa einer Stunde wieder abrücken.
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