Einsatz-Logo27. Juni 2019 – 03:32 Uhr
A671 – Richtung Wiesbaden kurz vor Amöneburg
FF-Einheit / Alarmgruppe mit FF-Kastel
Einsatz 49 – 2019

Nur etwas mehr als drei Stunden nach Ende des letzten Einsatzes wurden die Pager der Kostheimer Feuerwehr erneut ausgelöst. Einsatzgrund war dieses Mal ein gemeldeter Verkehrsunfall auf der A671 in Richtung Wiesbaden, kurz vor der Ausfahrt Amöneburg. Der Zusatz, dass ein verunfalltes Fahrzeug in Brand geraten war, schärfte zusätzlich die Gedanken der auf der Anfahrt befindlichen Einsatzkräfte. Vor Ort angekommen bot sich den Einsatzkräften ein Bild der Verwüstung. Zwei verunfallte Fahrzeuge lagen aneinander gekeilt im Graben, ein Fahrzeug davon war im Bereich des Motorraumes in Brand geraten, im anderen PKW waren zwei Personen massiv eingeklemmt. Wenige Meter weiter standen noch einmal 3 verunfallte Fahrzeuge auf dem rechten Fahrbahnbereich.

Umgehend begann man mit den Löschmaßnahmen während parallel hierzu die Sichtung der am Unfall beteiligten Personen startete. Mittels schwerem Gerät konnte sich ein Zugang zu den zwei eingeklemmten Personen verschaffen. Ein Fahrzeuginsasse wurde dem Rettungsdienst schwer verletzt übergeben, für eine weitere Person, die sich im gleichen Auto befand, kam jede Hilfe zu spät. Sie verstarb noch an der Unfallstelle.

Insgesamt mussten drei Unfallbeteiligte mit schweren Verletzungen in die umliegenden Krankenhäuser transportiert werden. Das Löschfahrzeug der Kostheimer Wehr konnte nach zwei Stunden von Unfallstelle abrücken. Neben den Kräften der Berufsfeuerwehr waren noch die Kollegen aus Kastel mit einem Löschfahrzeug sowie der Rettungsdienst mit dem Leitenden Notarzt, dem organisatorischen Leiter Rettungsdienst sowie mehreren Rettungswagen eingebunden. Die A671 war in Richtung Wiesbaden ab der Anschlussstelle Kastel bis in den Vormittag hinein voll gesperrt. Zur Ermittlung der Unfallursache zog die Polizei einen Sachverständigen hinzu. Mittels eines Hubschraubers der Polizei wurden Luftaufnahmen der Unfallstelle aufgenommen. Während des Einsatzes stellte sich heraus, dass es sich bei zwei der drei etwas weiter verunfallten Fahrzeugen um Ersthelfer handelte. Der Fahrer eines weiteren Fahrzeuges hatte diese wohl zu spät bemerkt und krachte in diese hinein.

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