14. Januar 2017 – 16:53 Uhr
Eichenstraße
FF-Einheit
Einsatz 03 – 2017
Aufgrund eines aufheulenden Rauchmelders in Verbindung mit Brandgeruch wurde am späten Samstagnachmittag die Kostheimer Feuerwehr sowie der Löschzug der Berufsfeuerwehr in die Eichenstraße alarmiert. Als man vor Ort eintraf konnte man die gemeldeten Wahrnehmungen der Anrufer im Bereich einer Erdgeschosswohnung bestätigen. Da zu Beginn noch davon ausgegangen werden musste, dass sich jemand in der betroffenen Wohnung befindet, rüsteten sich umgehend zwei Atemschutztrupps aus, um in die Brandwohnung vor zu gehen.
Während die Wasserversorgung aufgebaut und ein sogenannter Rauchvorhang im Türrahmen eingespannt wurde, bekamen die restlichen Hausbewohner die Anweisung in ihren Wohnungen zu verbleiben sowie Fenster und Türen geschlossen zu halten.
Nachdem die Eingangstür gewaltsam geöffnet war, betraten die zwei Trupps mit einem Strahlrohr die völlig verrauchte Wohnung. Praktisch ohne Sicht tasteten sie sich durch die Räumlichkeiten, um nach Personen und dem Feuer zu suchen. Nachdem Abluftöffnungen durch das Öffnen der Fenster geschaffen waren, konnte der ebenfalls schon in Stellung gebrachte Lüfter seine Arbeit verrichten und den Rauch ins Freie drücken. Das Feuer konnte somit zügig im Bereich des Schlafzimmers lokalisiert und gelöscht werden.
Weiterhin informierten Nachbarn die Einsatzkräfte darüber dass sich zudem noch zwei Katzen in der Brandwohnung befinden müssten. Eine von ihnen war kurze Zeit später leicht verstört aber aus eigener Kraft den Kameraden entgegen gelaufen. Mit vereinten Kräften hielt man sie fest und brachte sie nach draußen. Der ebenfalls anwesende Rettungsdienst umsorgte den Vierbeiner, in dem sie ihm über eine Maske frischen Sauerstoff vor die Nase hielten.
Da zwischenzeitlich eine Verwandte der Mieterin an der Einsatzstelle eintraf und den Einsatzkräften versichern konnte, dass sich bis auf die Katzen niemand in der Wohnung befand, konzentrierte man sich auf die Suche nach dem zweiten Stubentiger. Er wurde letztendlich – kauernd unter dem Bett – entdeckt und aus der Wohnung gerettet. Beide Tiere sind von der Feuerwehr zur weiteren Kontrolle in die Tierklinik nach Hofheim transportiert worden.
Bevor der Einsatz beendet werden konnte, räumten die Wehrleute noch diverses Brandgut aus dem Zimmer und machten die Eingangstür wieder schließfähig. Da die Wohnung durch den Rauch komplett in Mitleidenschaft gezogen wurde, bleibt sie bis auf weiteres unbewohnbar. Die Wohnungsinhaber kommen vorerst bei Verwandten unter.
Brandursache ist vermutlich ein brennendes Grablicht, welches nach Angaben der Mieterin in der Wohnung stehen gelassen wurde. Es entstand ein geschätzter Schaden von ca. 20 000,-€ . Die Kostheimer Feuerwehr war mit allen drei Fahrzeugen und 17 Kameraden vor Ort.
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