Einsatz-Logo10. Juli 2015 – 18:52 Uhr
Bereich Pfandlochweg
FF-Einheit
Einsatz 52 – 2015

Feuer am Bahndamm - 10.07.15 Am Freitagabend gingen gleich mehrere Notrufe in der Wiesbadener Leitstelle ein, die über eine Rauchentwicklung im Bereich der Gleisanlagen in Höhe des Kostheimer Pfandlochweges berichteten. Neben der Berufsfeuerwehr wurde auch die Feuerwehr Kostheim alarmiert und dorthin beordert. Vor Ort angekommen, entdeckte man zwar auf Anhieb die Rauchsäule, doch man musste sich zuerst einen Weg suchen, um an das Feuer heranzukommen. Ein auf mehreren hundert Metern brennender Bahndamm musste von zwei Seiten begonnen werden abzulöschen.

Feuer am Bahndamm - 10.07.15 Hierbei bezog die Kostheimer Wehr Stellung am Stellwerk Kostheim und verlegte nach erfolgter Sperrung der Bahnstrecke eine lange Schlauchleitung entlang der Gleise. Die Kameraden der Berufsfeuerwehr positionierten sich etwas weiter Richtung Hochheim in einem Feldweg auf der gegenüberliegenden Bahnseite. Sie verlegten ihre Schlauchleitung quer über die Gleisanlage um an das Feuer zu gelangen. Etwa zwei Stunden dauerten die Löscharbeiten. Um eine ausreichende Löschwasserversorgung sicherzustellen legte man vom Stellwerk auch eine Schlauchleitung bis auf das Werksgelände des benachbarten Papierwerkes. Als Brandursache wird ein Kurzschluss im neben dem Gleisbett befindlichen Kabelkanal, in dem überwiegend Signalkabel verlaufen, vermutet. Dieser wurde in dem Bereich ebenfalls durch das Feuer stark in Mitleidenschaft gezogen. Ebenfalls vom Feuer zerstört wurden einige Anschlüsse der Oberleitungsmasten.

Feuer am Bahndamm - 10.07.15 Während der gesamten Einsatzdauer waren Polizei und eine Notfallmanagerin der Deutschen Bahn AG vor Ort. Die Bahnstrecke zwischen Kastel und Hochheim wurde komplett gesperrt. Durch die empfindlichen Schäden in der Signalversorgung sowie dem Ausfall eines Stellwerkes, kommt es auch nach Ende der Löscharbeiten noch zu erheblichen Behinderungen des Streckenabschnittes. Die Verantwortlichen der Bahn rechnen erst im Laufe des kommenden Dienstages mit einer vollständigen Behebung des Schadens.

Für die Feuerwehren war der Einsatz bei sommerlichen Temperaturen nach etwa drei Stunden beendet.