Nächtliches Unwetter sorgt für Einsätze im ganzen Stadtgebiet

Einsatz-Logo01. Juni 2018 – 02:51 Uhr
Stadtgebiet / Biebrich
FF-Einheit
Einsatz 46-49 – 2018

Ein kurzes aber heftiges Unwetter zog in der Nacht auf Freitag über Wiesbaden hinweg und sorgte im Anschluss für eine Vielzahl von Feuerwehreinsätzen. Am problematischsten stellten sich die Wassermassen heraus, die in nur kürzester Zeit vom Himmel herunter prasselten. Voll gelaufene Keller, hochgedrückte Gullydeckel und überflutete Unterführungen waren die Folge. Obwohl sich die Einsätze über das ganze Stadtgebiet verteilten, bildete sich ein Schwerpunkt im Bereich Biebrich.

Neben der Kostheimer Feuerwehr waren zudem alle Freiwilligen Wehren aus Wiesbaden, alle drei Berufsfeuerwachen sowie die IuK-Gruppe ab kurz vor 3 Uhr im Einsatz.

Bereitstellungsraum Biebricher Feuerwehrgerätehaus

Aufgrund der Vielzahl der Notrufe aus dem Vorort Biebrich, wurde zeitweise das Gerätehaus der Biebricher Feuerwehr in einen Bereitstellungsraum umgewandelt. Alle freien Einheiten sammelten sich hier, um mit neuen Aufträgen versorgt zu werden. Zudem richtete man in den Räumlichkeiten eine abgesetzte technische Einsatzleitung ein, von der aus die Koordinierung der unterschiedlichen Einsatzstellen vorgenommen wurde.

Die Feuerwehr Kostheim musste insgesamt vier Einsätze mit Wasserschäden abarbeiten. Allesamt lagen die Einsatzstellen in Wiesbaden-Biebrich (Am Hammerberg, Bernhard-May-Straße, Nansenstraße und Drususstraße). Nach gut vier Stunden konnte man wieder zurück in sein eigentliches Ausrückegebiet fahren und dort nach Reinigung der Gerätschaften die Einsatzbereitschaft aufheben. Für das Kostheimer Ortsgebiet verlief die Unwetternacht glimpflich – von hier waren keine Notrufe in der Rettungsleitstelle  eingegangen.

Auch wenn die große Welle der Notrufe etwa eine Stunde nach dem Unwetterereignis etwas abflaute, waren dennoch eine Vielzahl von Feuerwehreinheiten auch am Vormittag noch damit beschäftigt, gemeldete Einsatzstellen abzuarbeiten. Hierbei standen weiterhin Wasserschäden im Vordergrund, wo mittels Wassersauger, Wasserschieber und Pumpen tiefer gelegene Räume zumindest annähernd trockengelegt werden mussten. Insgesamt berichtet die Berufsfeuerwehr von über 130 Einsätzen.