Nachkriegszeit

Nach dem Zusammenbruch Deutschlands ruhte ab dem Monat März 1945 der Dienstbetrieb der Wehr, da dieser durch die Besatzungsmächte unterbunden worden war. Im August 1945 beauftragte der Magistrat der Stadt Mainz den ehemaligen stellvertretenden Kommandanten Kaspar Schäfer, die freiwillige Feuerwehr Mainz-Kostheim neu aufzustellen und den Dienstbetrieb aufzunehmen. Am 26. August 1945 fand der erste Dienstappell statt.
Es begann der Wiederaufbau der freiwilligen Feuerwehr Mainz-Kostheim.

Noch im September 1945 wurde der Stadtteil Mainz-Kostheim und so auch die freiwillige Feuerwehr Mainz-Kostheim von der Stadt Mainz auf Anordnung der Besatzungsmächte abgetrennt und der Stadt Wiesbaden zur treuhänderischen Verwaltung übergeben. In der ersten Jahreshauptversammlung nach dem Krieg im Februar 1946 wurde Kaspar Schäfer zum Wehrführer gewählt.

Waren es bis 1945 Kommandanten, welche die Wehr geführt hatten, wurden sie nach 1945 als Wehrführer bezeichnet. Jetzt folgten Jahre des Aufbaues. Übungen und der Besuch von Ausbildungskursen und Lehrgängen verbesserten den Ausbildungsstand von Führern und Männern. Neue Aufgaben, neue Erkenntnisse und Erfordernisse im Brandschutzwesen stellten an die Führer und jeden Feuerwehrmann immer größere Anforderungen.

Junge Kameraden stießen zur Wehr, neue Lösch- und Rettungsgeräte wurden nach und nach von der Stadt zur Verfügung gestellt und haben sich in einer großen Anzahl von Bränden und Hilfeleistungen bewährt.

1949 – 75 Jahre Feuerwehr Kostheim

1949 feierte die Freiwillige Feuerwehr Kostheim ihr 75-jähriges Bestehen mit einer Brandangriffsübung am Mainufer.