70´er Jahre

Nach der Brandkatastrophe im Frühjahr 1971 ging der Alltag weiter.

Die Vorbereitungen zum 100jährigen Jubiläum der Wehr liefen an, 1974 war es dann soweit. Vom 10.Mai bis einschließlich 20.Mai wurde gefeiert. Eine Brandangriffsübung hierbei durfte da nicht fehlen. Hierzu wurde als Objekt der Industriehof angenommen. Unterstützt von den Freiwilligen Wehren aus Kastel und Gustavsburg und der Werkfeuerwehr der PWA (heute SCA) waren sieben Fahrzeuge im Einsatz. Auch die Männer vom ASB und DRK aus Kostheim wurden zur Versorgung der Verletzten herangezogen.

Anläßlich des 100 jährigen Jubiläums der Wehr wurde 1974 die Jugendfeuerwehr gegründet (siehe Jugendfeuerwehr).

1974 – 100 Jahre Feuerwehr Kostheim

Nach den Feiern zum 100. Gründungstag ging der Alltag für die Feuerwehr Kostheim ohne große Verschnaufpause weiter. Wehrführer Anton Werner trat aus gesundheitlichen Gründen von seinem Amt als Wehrführer zurück und wurde zum Ehrenkommandanten ernannt. Kamerad Heinrich Henz wurde zum Wehrführer gewählt.

Im Jahre 1976 brannte die Schiffswerft auf der Maaraue und nur durch schnelles Handeln der Kosteimer Wehrmänner konnte das angrenzende Wohnhaus vor den Flammen geschützt werden

1977 gab es wieder ein Wechsel an der Führungsspitze der Kostheimer Feuerwehr. Günther Völcker übernahm nun die Wehrführung.
Wegen Ehestreitigkeiten zündete ein 28 Jahre alter Mann eine Scheune an, in der 23 Jungbullen qualvoll verendeten. Innerhalb von zwei Tagen rückte die Wehr zu zwei Großbränden bei der Fa. Linde aus. Die Schäden gingen in die Millionen.

1978 wurde es ”Still” in Kostheim. Die Wehrmänner wurden nämlich mit kleinen Funkalarmempfängern ausgerüstet. Fortan hatte das Heulen der Sirenen im Kostheim bei Feueralarm in der Nacht und am Tag ein Ende.
Erstmals erwarben zwei Mitglieder der Jugendwehr die Leistungsspange der Deutschen Jugendfeuerwehr.