Bei den diesjährigen Mitgliederversammlungen der Kostheimer Feuerwehr stand vor allem der Rückblick auf ein äußerst arbeitsreiches Jahr im Fokus. Im öffentlich-rechtlichen Teil – der Einsatzabteilung – zeigte Wehrführer Torsten Krimmel auf, wieviel Freizeit die mittlerweile 36 aktiven Kameraden im vergangenen Jahr aufgebracht hatten. Neben der Vielzahl an Unterrichts- und Übungseinheiten sowie den wöchentlich stattfinden Reinigungsdiensten schlugen auch die 133 Einsätze in 2014 zu Buche. Insgesamt kam so eine Gesamtsumme von 5611 geleisteten Stunden zusammen. Bei den Alarmierungen war das komplette Einsatzspektrum im Vorjahr vertreten. Von Klein- und Mittelbränden über Großbrände, Fehlalarmierungen, Bootseinsätzen und Wachbestzungen bis hin zu der Unwetterserie Mitte des Jahres – die Kameraden wurden auf allen Gebieten Ihres Könnens gefordert.
Dass es nicht nur bei der Einsatzabteilung hoch her ging, zeigten die Berichte des Jugendwartes und Bambinibeteuers sowie des Vertreters der Ehren- und Altersabteilung. In den Nachwuchsabteilungen wurden im letzten Jahr ebenfalls eine Vielzahl an Aktivitäten veranstaltet und anhand präsentierter Bilder veranschaulicht. Derzeit befinden sich 16 Mitglieder in der Jugendfeuerwehr sowie 8 Mitglieder bei den Bambinis.
Brandamtsrat Stefan Baas, der in Vertretung des Oberbürgermeisters sowie des Amtsleiters der Versammlung beiwohnte, lobte die Kostheimer Wehr als schlagfertige und engagierte Truppe. Den hohen Ausbildungsstand konnte er bei einigen gemeinsamen Einsätzen in letzter Zeit bezeugen. Er dankte den aktiven für deren geleistete Arbeit und ermuntert sie, auch in Zukunft das gleiche Engagement in das etwas andere Hobby – der Hilfe anderer – zu investieren.
Stadtbrandinspektor und ehemaliger Wehrführer der Kostheimer Wehr Thomas Stein, richtete den Fokus in seiner Grußrede ebenfalls auf das im Vorjahr geleistete. Die im Juni und Juli stattgefundene Unwetterserie, wurde von den Kostheimern vorbildlich mit gemeistert. Dabei waren sie weit über die Ortsgrenzen hinaus an der Beseitigung der Schäden beteiligt – und dies teilweise mehrmals in einer Woche.
Zum Schluss des ersten Sitzungsteils, der durch einen Einsatz kurzzeitig unterbrochen werden musste, zeichnete der Vertreter der Berufsfeuerwehr gemeinsam mit dem Stadtbrandinspektor sechs Kameraden mit der Katastrophenschutzmedaille aus. Für mindestens 10 Jahre aktiven Dienst in einer Katastrophenschutzeinheit bekamen Mathias Jost, Christian Schmitt, Rebecca Jungbluth und Michael Stark die Auszeichnung in Bronze. Mit Silber wurden die Kameraden Jürgen Balz und Gerd Jungbluth für mindestens 25 Jahre aktive Unterstützung geehrt.
Nach einer kurzen Pause folgte direkt die Jahreshauptversammlung des Fördervereins. Hier wurden den anwesenden Mitgliedern ebenfalls die Berichte der einzelnen Abteilungen vorgestellt. Anhand von Bild- und Videopräsentationen erhielten sie einen detaillierten Einblick in die unterschiedlichsten Tätigkeitsfelder ihrer Feuerwehr. Im Anschluss an die Ausführungen von Schriftführer und Kassierer stand noch die Beratung über eine Satzungsänderung an. Durch Vorgaben des Finanzamtes ausgelöst, entschloss sich der Vorstand einer kompletten Überarbeitung. Nach erfolgter Abstimmung schloss der Vorsitzende und Wehrführer Torsten Krimmel die Versammlung und verwies schon einmal auf den anstehenden Tag der offenen Tür, den die Feuerwehr in diesem Jahr wieder an Christi Himmelfahrt veranstalte.
Folgen Sie uns!